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Oliver
Twist |
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aufgeführt
am: |
20.,
28. April, 1., 3., 5. Mai 2013 |
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für
die Bühne bearbeitet von: |
Hannelene
Limpach |
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Bühne: |
Lars
Achtermann, Louisa Hansen |
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Louisa
Huyeng, Marius Schmitz |
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Regie: |
Nicola
Friebe, Daniela Neugebauer |
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Leon
Reimann, Tabea Schlee |
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England,
Mitte des 19. Jahrhunderts: Der junge Oliver Twist wächst
lieblos im Waisenhaus einer Kleinstadt unter dem tyrannischen
Regime des selbstherrlichen Vorstehers Mr. Bumble auf. Mit
12 Jahren wird er als Lehrling an einen Leichenbestatter
verkauft, doch auch dort wird er schon am ersten Tag so
schlecht behandelt, dass er Reißaus nimmt und zu Fuß
nach London flüchtet. Halb verhungert gerät er
in die Fänge einer jugendlichen Diebesbande um den
Hehler Fagin. Er wird zwar scheinbar herzlich aufgenommen,
aber auch in die Kunst des Taschendiebstahls eingeführt
und gegen seinen Willen zum Stehlen gezwungen. |
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Gleich
der erste Diebstahl, bei dem Oliver allerdings nur Zuschauer
ist, misslingt. Oliver wird zunächst für den
Dieb gehalten, kommt dann aber frei und wird vom Opfer,
dem ehrenwerten Geschäftsmann Mr. Brownlow, bei sich
aufgenommen – hier erfährt er zum ersten Mal
in seinem Leben Liebe und Geborgenheit. Doch das Glück
ist nur von kurzer Dauer: Fagins Bande entführt Oliver
bei nächster Gelegenheit wieder – der alte
Hehler und sein undurchsichtiger Auftraggeber Monks haben
nämlich noch ganz andere Pläne mit dem Jungen… |
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Charles
Dickens (1812 – 1870) gilt als einer der bedeutendsten
britischen Schriftsteller und als kritischer Beobachter
der gesellschaftlichen Zustände seiner Zeit. Dickens
wusste, wovon er schrieb: Als sein Vater 1823 ins Londoner
Schuldgefängnis geworfen wurde, musste er sich mit
nur 11 Jahren seinen Lebensunterhalt als Lagerarbeiter
bitter verdienen. Aus diesen Erfahrungen heraus entstand,
verpackt in eine spannende Kriminalgeschichte, „Oliver
Twist“ – zuerst als Fortsetzungsroman für
eine Zeitung, dann 1837 als Roman in Buchform veröffentlicht.
Sein Anprangern der sozialen Missstände erregte schnell
großes Aufsehen und brachte Dickens den literarischen
Durchbruch. Der Kern der Geschichte – die sozialen
Gegensätze von arm und reich – ist zeitlos
aktuell, und so verwundert es nicht, dass „Oliver
Twist“ bis heute das meistgelesene Werk von Charles
Dickens ist. |
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Oliver
Twist: |
Sarina Siebenberg, Lucy vom Stein |
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Mr.
Bumble: |
Tom Edwards, Maicol Oligschläger |
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Mr.
Sowerberry: |
Benedikt Schrade, Tim Schrade |
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Mrs.
Sowerberry: |
Julia Goldschmidt, Ronja vom Stein |
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Noah
Claypole: |
Justin David-Hirst, Jan Pamintuan |
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Charlotte: |
Laura Bernhardt, Lisa Waldminghaus |
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Fagin: |
Maximilian Jentzsch, Tim Schrade |
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Jack
Dawkins: |
Mehdi Cekmecelioglu, Fynn Schlee |
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Charley
Bates: |
Gianluca Kilp, Paula Seidel |
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Monks: |
Johanna Kreutz, Tobias Neugebauer |
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Mr.
Brownlow: |
Clara
Koep, Sophia McLean |
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Mr.
Grimweg: |
Tim
Herrscher, Miriam Lemjimer |
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Mrs.
Bedwin: |
Julia
Kraus, Sofie Stein |
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Mrs.
Maylie: |
Michelle Schmitz, Nicola Schneider |
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Giles: |
Alice Brockhoff, Lena Lang |
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Buchhändler: |
Jonas Aust |
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Polizist: |
Luis Baptista Tomé, Norman Borsch |
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Mr.
Fang: |
Allison Lamonte-Austin, Florian Palm |
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Nancy: |
Celine Rüth, Nina Marie Schmidt |
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Dick: |
Dennis Lemke, Henry Schmerer |
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Ensemble: |
Johann Blechen |
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Julia Fischer, Maria Kramer |
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Daniel Schwedhelm, Celine Winkelholz |
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Sinzig
im Blickpunkt vom 24.4.13
Premiere
überzeugte durch schauspielerisches Können
Kleine
Theater-AG des Rhein-Gymnasiums präsentierte Oliver Twist |
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In das England des 19. Jahrhunderts fühlten sich
die fast 170 Zuschauer der Bühnenfassung von
„Oliver Twist“ versetzt, die von Schülern
des Rhein-Gymnasiums inszeniert wurde. Der sozialkritische
Gesellschaftsroman von Charles Dickens (1812 –
1870), auf dem das Theaterstück beruhte, gehört
zu den erfolgreichsten Werken der Weltliteratur. Die
43 Schauspieler und Schauspielerinnen aus den Klassen
5 – 9 probten in zwei Besetzungen seit September
2012, zuletzt intensiv zweimal pro Woche. Vier Schüler
der 10. Klasse führten Regie, weitere vier Schüler
der Jahrgangsstufen 10 – 12 kümmerten sich
um den aufwendigen Bühnenbau und wurden in den
Osterferien von einem vielköpfigen Team tatkräftig
unterstützt. Die Produktionsleitung lag in den
Händen von Marc Steuer, der am Rhein-Gymnasium
Physik und Mathematik unterrichtet. Insgesamt sind
fünf Aufführungen geplant, jede mit 16 Szenen
und gut zwei Stunden lang. „Klein“ ist
an der Kleinen Theater-AG nur der Name. Das Stück
„Oliver Twist“ handelt von einem 12-jährigen
Waisenjungen, der in London sein Glück sucht.
Dort gerät er an den skrupellosen Hehler Fagin,
welcher Straßenkinder zu Taschendieben ausbildet.
Nach vielen Irrungen und Wirrungen findet Oliver schließlich
doch noch ein gutes Zuhause, während Fagin verhaftet
wird. Das Theaterstück benennt zahlreiche Probleme,
die bis heute aktuell geblieben sind: Misshandlung
von Heimkindern, Kinderarbeit, Inkompetenz von Amtsträgern,
strukturell bedingte Armut und Jugendkriminalität.
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Das tyrannische, selbstherrliche, gewissenlose oder
durch vorgetäuschte Nächstenliebe charakterisierte
Verhalten mancher Protagonisten fordert eine beißende
Gesellschaftskritik heraus, das gütige und liebevolle
Verhalten anderer stellt das moralische Gegenmodell
dar, das sich am Ende durchsetzt.
Kleine Unsicherheiten beim Text, die teils zu auffällig
korrigiert wurden, können die Leistung der Mitwirkenden
kaum schmälern. Herausragend waren das schauspielerische
Können von Maximilan Jentzsch (Fagin), Celine
Rüth (Nancy) und Sarina Siebenberg (Oliver Twist).
Die Szenenwechsel waren meisterlich gemacht, nicht
zuletzt durch die eingespielte Musik kurzweilig und
keineswegs störend, obwohl ein Vorhang bei der
Aufführung fehlte. Seit 1986 präsentierte
die Kleine Theater-AG insgesamt 27 Inszenierungen,
bei denen ältere Schüler mit jüngeren
Schülern Theater spielen und dabei ihre Erfahrungen,
die sie zuerst als Schauspieler sammelten, nun als
Regisseure, Kostüm-, Masken- und Bühnenbildner
weitergeben.
Die größte Sorge von Lehrer Marc Steuer,
der seit 1997 die AG leitet, ist inzwischen, dass
der Gruppe die Stücke ausgehen. Sie müssen,
so erzählt er, von einem bekannten Autor stammen,
geeignet für die Räumlichkeiten des Rhein-Gymnasiums
sein, viele Rollen bieten und Kinder wie Erwachsene
gleichermaßen ansprechen.
Kein einfaches Unterfangen! Man darf also gespannt
sein, was nächstes Jahr auf dem Programm steht.
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Rhein-Zeitung
vom 22.4.13
„Oliver
Twist“ in Szene gesetzt
Kleine
Theater-AG des Rhein-Gymnasiums präsentierte neues Stück |
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„Oliver Twist“, Charles Dickens weltberühmte
Geschichte über das Schicksal eines Waisenjungen
aus dem 19. Jahrhundert, berührt bis heute die
Herzen der Menschen. Und sie weckte auch das Talent
der Jungschauspieler der Kleinen Theater-AG des Sinziger
Rhein-Gymnasiums: 43 Jungen und Mädchen erarbeiteten
sich in einem Dreivierteljahr ihre Rollen, um das
Stück auf die Bühne zu bringen.
25 junge Helfer werkelten im Hintergrund für
Technik, Regie, Requisite, Musikauswahl, Organisation
und den aufwendigen Bühnenbau. „Wir konnten
für diese 19. Aufführung eines Stücks
erstmals alle Kinder und Jugendlichen nehmen, die
sich beworben haben“, freute sich Lehrer Marc
Steuer, unter dessen Leitung die jungen Akteure agierten.
Bei der Premiere im Ganztagsbereich der Schule registrierten
die Organisatoren zufrieden ein „Ausverkauft!“.
Wenn die Rhein-Gymnasiasten etwas auf die Beine stellen,
dann sind sie zumeist sehr detailverliebt, wie die
vergangenen Produktionen zeigten. Auch diesmal achteten
sie bei der Gestaltung der 16 Szenen in Ausstattung
und Sprache sehr auf Genauigkeit. Vom goldenen Türklopfer
am Wohnhaus des warmherzigen Mr. Brownlow (Sophia
McLean), der zum Mentoren seines Schützlings
Oliver (Sarina Siebenberg) wird, der kargen Einrichtung
des Armenhauses mit Vorsteher Mr. Bumble (Tom Edwards)
über den belebten Londoner Marktplatz bis zur
Bretterbude der Taschendiebe, bei denen Oliver landet,
gelang es, die Atmosphären der Örtlichkeiten
glaubwürdig nahezubringen.
Glaubwürdig waren auch die Darstellungen der
Amateurschauspieler. Sie stellten erneut unter Beweis,
dass sie nicht umsonst fleißig geprobt hatten.
Den Fängen des gierigen Waisenhausvorstehers
entkommen, landet Oliver Twist vom Regen in der Traufe.
Bei dem Sargmacher Mr. Sowerberry (Tim Schrade), seiner
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herzlosen Frau (Julia Goldschmidt), dem durchtriebenen
Hausmädchen Charlotte (Laura Bernhardt) und dem
gehässigen Gesellen Noah (Justin David-Hirst)
bleibt Oliver allerdings nicht lange. Zwar ist der
Sargmacher begeistert über die unglaubliche Traurigkeit
in Olivers Augen und den bekümmerten Zug in dessen
Gesicht, was sich gut bei Beerdigungen mache – beides
gekonnt dargestellt von Sarina Siebenberg –, aber
der Geselle triezt den Neuzugang derart, dass Oliver
ihn verprügelt.
Auch die körperlichen Übergriffe konnten
die Schauspieler ansehnlich umsetzen. Es ist jedoch
zu vermuten, dass die klatschende Ohrfeige, die sich
einer der Schauspieler einfängt, bei den Proben
weggelassen wurde. Glänzend gespielt hat Maximilian
Jentzsch seinen Part als selbst ernannter Herrscher
der Taschendiebe. Als seine Gehilfen fungierten engagiert
Fynn Schlee als Jack und Gianluca Kilp als Charley,
die gemeinsame Sache mit Monks (Tobias Neugebauer)
machen. Monks stellt sich als Olivers Halbbruder heraus
und führt Böses im Schilde. So lautet das
Testament des gemeinsamen Vaters doch: Wenn Oliver
ein Verbrecher wird, kommt ein Erbe für ihn nicht
infrage.
Derweil rätseln Mr. Brownlow, seine Haushälterin
Mrs. Maylie (Nicola Schneider), Hausfreund Mr. Grimweg
(Tim Herrscher) und Giles (Alice Brockhoff) über
das plötzliche Verschwinden Olivers, der von
Taschendiebin Nancy wieder zum Gesindel verschleppt
wurde. Damit hat es sich für das Mädchen
dann mit der Solidarität. Klein, aber oho zeigt
Celine Ruth der Bagage, dass sie weder mit ihr noch
mit Oliver machen können, was ihnen beliebt.
Die spannend inszenierte Geschichte begeisterte auch
Schulleiter Dieter Lehmann. „Ich bin immer wieder
angetan von dieser großen Gemeinschaftsleistung,
bei der jeder alles gibt, was er kann“, lobte
er.
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Rhein-Ahr-TV
vom 29. April 2013
9:58 min, für Windows-Media-Player
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Download 1 einfache
Qualität (9.8 MB) |
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Download 2 bessere
Qualität (38.8 MB) |
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Mit
freundlicher Genehmigung von Rhein-Ahr-TV |
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Bühnenbau,
Bühnentechnik |
Lars
Achtermann |
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&
künstlerische Ausgestaltung: |
Markus
Adams, Franziska Ernst |
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Cathrin
Göderz, Louisa Hansen |
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Louisa
Huyeng, Tobias Kree |
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Lorenz
Münch, Tanja Schmickler |
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Marius
Schmitz, Viktoria Schrade |
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Alexander
Weck, Raoul Weingartz |
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Anja Wenner, Ann-Katrin Wohde |
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Kostüme: |
Marla
Edwards |
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Katinka Freis, Katharina Hoffmann |
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Karin Schmidt-Gallasch, Nele van Kalkeren |
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Requisite: |
Alex
Engelmann, Jeremy Shepherd |
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Maske: |
Insa
Bittner, Yasmin Cekmecelioglu |
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Hannah Kriechel, Naja Spohner |
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Tonbearbeitung: |
Marc
Steuer |
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Vorhänge: |
Katja
Edwards |
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Leitung
Umbau: |
Marius
Schmitz |
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Produktionsleitung: |
Marc
Steuer |
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Regieassistenz: |
Frederike
Gottschalk |
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Marc
Oeller, Kira Schneider |
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Regie: |
Nicola
Friebe, Daniela Neugebauer |
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Leon
Reimann, Tabea Schlee |
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