Der kleine Lord  
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 Der kleine Lord
  von Frances Hodgson Burnett
 
 
  aufgeführt am: 11., 18., 19., 24., 26. Mai 2019
     
  für die Bühne bearbeitet von: Ulrike Schanko
     
  Bühne: Clemens Christian, Luisa Gummert
    Felix Steinborn, Leon Zimmermann
  Regie: Johann Blechen, Jannik Schmitz
    Paula Seidel, Daniel Thewes
 
 
 
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Der siebenjährige Cedric lebt mit seiner verwitweten Mutter in New York in ärmlichsten Verhältnissen, als sich das Leben des Jungen schlagartig ändert: Er soll ein Lord werden! Sein Großvater, der alte, knorrige und unbarmherzige Graf von Dorincourt, möchte seinen einzigen Enkel als seinen Alleinerben zu sich nach England holen und dort zu seinem standesgemäßen Nachfolger erziehen.
Widerwillig macht sich die kleine Familie auf den Weg in die Alte Welt – wo Cedric auf einmal schafft, was niemandem zuvor gelang: mit seiner fröhlichen Unbekümmertheit und seinem untrüglichen Gerechtigkeitssinn bricht er den Panzer des alten Grafen auf, und aus dem verhassten Griesgram wird ein Mann, der noch einmal zu leben beginnt! Doch dann taucht plötzlich Minna auf, die das Erbe für ihren Jungen beansprucht, der das Kind des erstgeborenen, verstorbenen Sohnes des Grafen sein soll. Und sehr zum Ärger des alten Mannes sieht alles danach aus, als ob Minna recht hat...
„Der kleine Lord“ von Frances Hodgson Burnett erschien 1886 und wurde zu einem absoluten Klassiker – nicht zuletzt wegen der berühmten Verfilmung mit Sir Alec Guinness in der Rolle des eigensinnigen Aristokraten. Ulrike Schanko, Regisseurin und Intendantin am theater itzehoe, hat den Roman vor kurzem neu für die Bühne bearbeitet: sie erzählt spannend, mit viel Witz und in einem wunderbar leichten Ton von dieser vergangenen Welt, die doch so viele zeitlose Wahrheiten enthält. Entstanden ist damit eine wunderschöne, anrührende Geschichte für die ganze Familie!
 
 
 
Besetzung nach oben
 
  Cedric Errol: Miriam Halkenhäußer, Pauline Janßen
   
  Mrs. Errol: Maia Büchel, Kira Leimbach
   
  Mr. Hobbs: Larissa Buchholz, Jacklyn Wagner
  Dick Tipton: Lisa Eversheim, Alexander Schrade
  Jake: Tabea Bell, Berra Öztürk
   
  Graf Dorincourt: Noah Ettaous, Matthias Pauly
   
  Mr. Havisham: Moritz Machácsek, Jonas Massner
  Pfarrer Mordaunt: Sebastian Gummert, Aneira Herke
   
  Minna: Lijana Music, Emily Wagner
   
  Mary: Natalie Doll, Melia Holl
  Mortimer: Paula Franken, Joel Zimmermann
  Dawson: Fenja Heddergott, Noa Jakobi
   
  Passanten: Hannah Al Haffar, Luisa de Hesselle
  Arne Hinz, Lilith Kramprich
  Lena Oltersdorf, Jakob Schwedhelm
  Karlotta Pleva, Susanna Wißkirchen
 
 
 
Pressestimmen nach oben
 
Sinziger Stadtnachrichten vom 15.5.19
Englischer Hochadel zu Besuch im Rhein-Gymnasium
Bezaubernde Aufführung der Kleinen Theater-AG
 
Hochgestochen, snobistisch und arrogant auf der einen Seite, im Gegensatz dazu die einfache Sprache der „kleinen", aber rechtschaffenen Leute – unterschiedlicher konnte es kaum sein. Die Autorin Frances Hodgson Burnett stammte aus einer wohlhabenden britischen Familie, die nach dem frühen Tod des Vaters verarmte und nach Amerika emigrierte. Auch dort ging es der Mutter mit ihren fünf Kindern nicht besser, aber sie war frei von den strengen Konventionen und kam schließlich zur Literatur. „Der Kleine Lord" war ihr bekanntestes Werk, dass die Theater AG nun zur Aufführung brachte. Ulrike Schanko, Direktorin des „theater itzehoe", bearbeitete das Stück neu und erzählte mit viel Witz und einer teilweise auch modernen Sprache von dieser vergangenen Welt.
Der New Yorker Ladenbesitzer Mr. Hobbs, überzeugend gespielt von Jacklyn Wagner, ein fast schon fanatischer Hasser alles Adligen, („Aristokraten sind gierige Tyrannen"), ist ein ansonsten gutmütiger Mensch und zudem Freund von Cedric (Pauline Janßen), die in ihrer Rolle den fröhlich frechen, sehr auf Gerechtigkeit bedachten Jungen perfekt verkörperte. Die Mutter (Kira Leimbach), eine eher stille und sehr liebenswerte Person, die für ihren Cedric alles zu seinem Wohle tut, selbst wenn sie sich von ihm trennen muss. Denn Mr. Havisham (Moritz Machacsek) überbrachte in perfekt hochgestochener Aussprache und entsprechendem Gebaren die Botschaft, eigentlich die Aufforderung seines Herrn Graf Dorincourt, Cedric nach England zu bringen. Wurde Havisham auch als positiver Charakter dargestellt, so traf das auf den alten Grafen – zunächst – keineswegs zu. Matthias Pauly spielte ein überhebliches Ekelpaket, ein regelrechter Kotzbrocken, den die Sorgen und Nöte der verarmten Bevölkerung in seinem Bereich völlig kalt ließen.
                     
Daran konnte auch Pfarrer Mordaunt (Aneira Herke) nichts ändern, der immer wieder einfach „abgebürstet" wurde. Doch langsam wendete sich das Blatt. Die Unbekümmertheit und der Gerechtigkeitssinn des Jungen veränderten sein Verhalten nach und nach. Und dann der Knall: Die schrille und etwas einfach gestrickte, aber hintertriebene Minna (Lijana Music), ein aufgekratztes und aufgetakeltes Huhn, versuchte ihren Sohn als den eigentlichen Erben unterzubringen. Zum Glück gab es aber die alten Freunde Mr. Hobbs und Dick Tipton (Alexander Schrade), die eilends aus Amerika anreisten und den Schwindel aufdeckten. Klar, dass es ein Happy End gab, bei dem alle „Guten" einträchtig den Geburtstag von Cedric feierten.
Eine fröhliche Aufführung, gespickt mit Situationswitz, aber auch ernstem Hintergrund brachte am Ende langanhalten Beifall der gut 170 Besucher. 32 Schauspielerinnen und Schauspieler aus den Klassen 5 bis 9 spielen in zwei Besetzungen unter der Regie von Johann Blechen, Jannik Schmilz, Paula Seidel und Daniel Thewes. Verantwortlich für den ebenso aufwändigen wie liebevoll gestalteten Bühnenbau sind Clemens Christian, Luisa Gummert, Felix Steinborn und Leon Zimmermann, die von weiteren Helfern tatkräftig unterstützt wurden. Alles in Eigenarbeit, und im Wesentlichen ohne die Unterstützung von Marc Steuer, dem, wie schon seit langen Jahren, die Produktionsleitung oblag. Die Proben und das vorausgehende Casting begannen bereits zu Beginn des neuen Schuljahres. Die jungen Regisseure und Bühnenbauer gehen richtig begeistert ans Werk, das merkt man schnell bei einem Gespräch. „Wir wollen unsere Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben, damit es auch zukünftig Theater im Rhein-Gymnasium gibt." Es lohnt sich!

 
 
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  Bühnenbau, Bühnentechnik Collin Aengenheyster
   & künstlerische Ausgestaltung: Clemens Christian, Hannah Geron
  Luisa Gummert, Bujarmin Isenovski
  Kai Kausmann, Lukas Kreee
  Noah Meurer, Tobias Neugebauer
  Felix Steinborn, Calvino Thelen
    Tim van den Boom, Paul Wallraven
    Lilith Wandel, Leon Zimmermann
   
  Tonbearbeitung: Marc Steuer
  Kostüme: Leticia Baptista Tomé
  Karolin Jakobi, Lena Rübenach
  Requisite: Julia Fischer, Jakob Pauly
  Maske: Ludmila Oralbaev, Nastasja Siwik
     
  Produktionsleitung: Marc Steuer
   
  Regie: Johann Blechen, Jannik Schmitz
    Paula Seidel, Daniel Thewes
     
 
 
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